Das Skript zur Berechnung der mittleren Ellenberg-Zeigerwerte wurde komplett überarbeitet. Es ist ab sofort möglich, die Mittelwertberechnung nach acht verschiedenen Methoden durchzuführen; Literaturverweise sind angeführt. Die Drag-and-Drop-Auswahl der Arten wurde ebenfalls überarbeitet und ist nun wesentlich komfortabler als vorher. Bitte um Rückmeldung, sofern Ihnen Fehler auffallen sollten.
03.02.2023, René Rausch
Mittlere Zeigerwerte
Für alle registrierten Benutzer: Das Tool zur Berechnung der mittleren Zeigerwerte wurde repariert. D. h. es ist wieder möglich, csv-Dateien zu laden oder zu speichern.
06.11.2021, René Rausch
Autoren
Die Autoren der Arten und Taxa werden nun nachgetragen, da sie zur Vollständigkeit eines systematischen Namens dringend dazugehören. Diese Arbeit wird voraussichtlich bis Mitte 2022 dauern. Ich bitte die Nachlässigkeit zu entschuldigen.
23.11.2020, René Rausch
Zeigerwerte für Tiere
Ich starte den Versuch, auch Tiere über ökologische Werte zu klassifizieren. Die Grundlage dieser Klassifizierung ist an die Ellenberg-Werte angelehnt, aber im Detail an die Merkmale von Tieren adaptiert. Das Konzept beruht auf der Beschreibung klimatischer Umweltfaktoren (L=Lebensraumtyp, T=Temperatur, K=Kontinentalität,W= Wasser), sowie den intra- (R=Reproduktionsstrategie, S=Sozialverhalten) und interspezifischen Wechselwirkungen (N=Nahrungsspektrum) als Ordinalzahlen, teilweise unter Zuhilfenahme von Zusatzkürzeln (z. B. der R-Wert: u=uniparental, b=biparental, a=alloparental, m=parasitoid).
26.10.2020, René Rausch
Ökologie-Seite
Da der Umfang und der Fokus der Seite mehr und mehr auf der Ökologie, und nicht mehr ausschließlich auf der Botanik liegt, wird die Seite nach und nach umgestaltet. Dabei werden die bestehenden Rubriken aufgelöst und die Inhalte konsistenter geordnet.
22.03.2020, René Rausch
Synökologie und Nahrungsnetz
Nach und nach werden auch Tiere und andere Organismen in das Spektrum des Webs mit aufgenommen, zunächst solche, die direkt mit den Pflanzen in Wechselwirkung (Prädatoren, Bestäuber, Samenverbreiter etc.) stehen (Primärkonsumenten). Danach werden dann auch Vertreter höherer trophischer Ebenen aufgenommen, um dadurch komplexe Nahrungsnetze darstellen zu können.
Ein Herbarium anlegen
Ein Herbarium stellt eine Sammlung von gepressten, sorgsam präparierten, getrockneten Pflanzenbelegen dar, anhand derer eine Bestimmung
der Pflanzenarten eindeutig möglich sein soll. Deshalb sollen entsprechende Exemplare auch sowohl (intakte, nicht von Insekten angefressene)
Blüten und Blätter haben, und alle arttypischen Merkmale deutlich zeigen.
Jeder Studierende der Biologie, Ökologie oder Pharmazie wird ein Herbarium anlegen müssen, und wenn man ein
paar Dinge dabei beachtet, kann es - dank Erfolg schöner Presslinge - zu einem beliebten Hobby werden. So war
dies auch bei mir selber der Fall: Mittlerweile habe ich über 190 Herbarien-Belege einheimischer Pflanzen gesammelt.
Handwerkszeug zum Herbarisieren
Das Bestimmen muss beherrscht werden! Kein Pflücken unbekannter Pflanzen! Es dürfen nur Pflanzen gepresst werden,
die nicht in der Bundesartenschutzverordnung aufgeführt sind! Daher muss man sich stets vergewissern, dass
eine unbekannte Pflanze nicht unter Naturschutz steht. Für das Anlegen eines Herbariums muss also das Bestimmen
der Pflanzen bereits beherrscht werden!
Herbar basteln oder käuflich erwerben. Ein Herbar ist eine Press-Vorrichtung, die es ermöglicht, Pflanzen direkt vor Ort zu
pressen. Dies hat den Vorteil, dass die Pflanzen während eines eventuellen Transports nicht welken, denn welke Pflanzen lassen
sich nur noch schlecht, meist aber überhaupt nicht mehr pressen.
Dickes Papier mit einem Gewicht von mindestens 100 g/m2, am besten im Format DIN A3 (für
ein studentisches Herbarium wird meist aber auch DIN A4 akzeptiert), damit die Pflanzen stabil fixiert und aufbewahrt
werden können. Klebestreifen zum Fixieren nicht vergessen!
Einen warmen, trockenen und dunklen Platz um die Herbariums-Belege aufzubewahren. Wärme und Trockenheit
verhindert das Schimmeln der Pflanzen, Dunkelheit verhindert oder verzögert das Ausbleichen der Farben.
Herbarien können wichtige Zeugnisse sein, wenn es um die Beurteilung geht, ob sich Pflanzenarten chronologisch oder topologisch
verändern. Daher ist es wichtig, die Belege gut zu beschriften: Es gehören stets Datum und Ortsangabe auf den
Beleg notiert, sowie die Artbezeichnung, die bestimmt wurde.
Ein Herbar basteln
Ein gutes Feld-Herbar sollte vier Bedingungen erfüllen:
Die Pflanzen müssen gut gepresst werden, ohne das es zur Bildung von Abdrücken durch das Pressmaterial kommt. Das bedeutet also, dass das Material möglichst
fest sein soll und eine glatte Textur aufweisen muss. Der Pressdurck sollte möglichst gleichmäßig auf die Pflanzen wirken.
Die Feuchtigkeit muss abgeleitet werden, und es muss Verdunstung möglich sein, damit es nicht zu Bildung von Schwarzschimmel (Aspergillus niger) kommen kann.
In diesem Falle wäre der Pressling verloren! Das bedeutet, dass das Pressmaterial eine möglichst raue und saugfähige Struktur haben sollte - und damit den Anforderungen unter 1
in gewisser Weise konträr sein können.
Es muss stabil, leicht zu transportieren und im Feld leicht zu bedienen sein.
Es sollte möglichst wenig Gewicht haben, da man gerade auf Exkursionen auch sonst noch viel Marschgepäck hat.
Hier sollen nun zwei Möglichkeiten ein Feld-Herbar zu bauen, vorgestellt werden: Einmal ein einfaches Feldherbar, bestehend aus Gurten, Brettern und Einlagen; und dann ein aufwändigeres
verschraubtes Feldherbar, das den Pressdruck mit Schrauben aufbringt. Die erste Variante hat vor allem bzgl. der Kosten Vorteile, aber den Nachteil, dass die Blätter leicht verrutschen, und durch den Gurt auch kein gleichmäßer Pressdruck aufgebracht werden kann.
Das Hantieren ist etwas schwerer als mit der zweiten Variante.
Diese zeichnet sich durch zusätzliche Stabilität und gute Handhabbarkeit aus, die Blätter und Einlagen sind zwischen den Schrauben recht gut fixiert und verrutschen daher auch nicht so leicht.
Dank der Schrauben sind hohe Pressdrücke möglich, die auch relativ gleichmäßig auf die gesamte Fläche wirken, und daher gute Ergebnisse liefern.
Last but not least: Natürlich kann auch ein dickes Buch in Verbindung mit Zeitungen gute Dienste leisten. Dies bedeutet entweder zusätzliches Gewicht, wenn man die Pflanzen trotzdem vor Ort pressen will, oder das Risiko
des Verwelkens auf dem Weg nach Hause, wodurch die Pflanzen dann unbrauchbar werden. Das kann in begrenztem Maße verzögert werden, wenn die Pflanzen in einer gut befeuchteten Plastiktüte transportiert werden.