28.11.2024, René Rausch

Rote Liste Orthoptera

Die aktalisierte Rote Liste der Heuschrecken und Fangschrecken wurde aufgenommen.

25.07.2023, René Rausch

Mittlere Zeigerwerte

Das Skript zur Berechnung der mittleren Ellenberg-Zeigerwerte wurde komplett überarbeitet. Es ist ab sofort möglich, die Mittelwertberechnung nach acht verschiedenen Methoden durchzuführen; Literaturverweise sind angeführt. Die Drag-and-Drop-Auswahl der Arten wurde ebenfalls überarbeitet und ist nun wesentlich komfortabler als vorher. Bitte um Rückmeldung, sofern Ihnen Fehler auffallen sollten.

03.02.2023, René Rausch

Mittlere Zeigerwerte

Für alle registrierten Benutzer: Das Tool zur Berechnung der mittleren Zeigerwerte wurde repariert. D. h. es ist wieder möglich, csv-Dateien zu laden oder zu speichern.

Arten-Portraits von Tieren

Taxonomie und Systematik: Silurus glanis Europäischer Wels

Domäne Eukaryota Organismen mit echtem Zellkern
Amorphea Eukaryoten ohne Plastiden
Opisthokonta Hinterpolige Schubgeißler
Reich Metazoa Vielzellige Tiere
Bilateria Zweiseitentiere
Überstamm Deuterostomia Neumünder
Stamm Chordata Chordatiere
Unterstamm Vertebrata Wirbeltiere
Überklasse Gnathostomata Kiefermäuler
Klasse Actinopterygii Strahlenflosser
Unterklasse Neopterygii Neuflosser
Teleostei Echte Knochenfische
Ordnung Siluriformes Welsartige
Familie Siluridae Welse
Gattung Silurus Welse

Ökologische Kennwerte:
Wert Zuordnung / Benennung Beschreibung / Kriterien
W5 Metapotamal Brachsenregion: Starke jahreszeitliche Temperaturunterschiede, im Sommer bis 20 °C, im Winter Eisbildung. Große Wassertiefe , hohe Lichtintensitäten, hoher Nährstoff- und niedriger Sauerstoffgehalt. Fließgeschwindigkeit sehr gering. Untergrund besteht aus Schlamm, Sedimentation übersteigt Erosion deutlich.
T7 Wärme Collin-planarer, temperater bis warmtemperater Lebensraum.
K6 semi- bis subkontinental Niedrige Luftfeuchtigkeit, starke Temperaturschwankungen, kalte Winter, heiße Sommer. Schwerpunkt des Vorkommens im östlichen Mitteleuropa und Osteuropa, im westlichen Mitteleuropa eher selten.
F9 strikt aquatisch Tier lebt zeitlebens aquatisch; das Wasser kann auch nicht kurzzeitig verlassen werden. Sauerstoffaufnahme aus der Luft zur Deckung des Gesamtbedarfs ist nicht möglich.
Nx Omnivore Das Tier ist ein ausgesprochener Allesfresser, der ein sehr weites Nahrungsspektrum hat.
S1 Territorienbildner Individuen leben solitär, besetzen eigene Territorien und verteidigen diese. Keine direkte Reziprozität zwischen den Individuen.

L = Landlebensraum  W = Wasserlebensraum  T = Temperatur  K = Kontinentalität  F = Wasserbedarf  
R = Reproduktion  N = Nahrung  S = Sozialverhalten

Dies ist ein Versuch, auch Tiere ökologisch mit "Zeigerwerten" zu klassifizieren, angelehnt an die Ellenberg-Zeigerwerte für die Pflanzen und Flechten. Zum jetzigen Zeitpunkt sollte diese Klassifizierung rein als Experiment verstanden werden. Für konstruktive Diskussionen diesbezüglich bin ich jederzeit dankbar, ich verweise hierfür auf die E-Mail-Adresse info(at)botanik-seite.de.

Assoziationen:
# wissenschaftl. Name deutscher Name Wirkung auf die bezeichnete Art

1 Alismatales Froschlöffelartige Prädation
2 Ceratophyllum Hornblätter Prädation
3 Lemna Wasserlinsen Prädation
4 Myriophyllum Tausendblätter Prädation
5 Potamogeton Laichkräuter Prädation
6 Anas platyrhynchos Stockente Prädation (nur Jungtier/Larve)
7 Anatidae Entenvögel Prädation (nur Jungtier/Larve)
8 Arvicola amphibius Ostschermaus Prädation
9 Arvicola scherman Gebirgsschermaus Prädation
10 Astacus astacus Europäischer Flusskrebs Prädation
11 Austropotamobius pallipes Dohlenkrebs Prädation
12 Austropotamobius torrentium Steinkrebs Prädation
13 Bufo bufo Erdkröte Prädation
14 Cypriniformes Karpfenartige Prädation
15 Esox lucius Hecht Prädation (nur Jungtier/Larve)
16 Faxonius immunis Kalikokrebs Prädation
17 Fulica atra Blässhuhn Prädation
18 Gallinula chloropus Teichhuhn Prädation
19 Hyla arborea Europäischer Laubfrosch Prädation
20 Ichthyosaura alpestris Bergmolch Prädation
21 Lissotriton helveticus Fadenmolch Prädation
22 Lissotriton vulgare Teichmolch Prädation
23 Microtus oeconomus Sumpfmaus Prädation
24 Myocastor coypus Nutria Prädation
25 Neogobius fluviatilis Fluss-Grundel Prädation
26 Neogobius kessleri Kesslergrundel Prädation
27 Neogobius melanostomus Schwarzmund-Grundel Prädation
28 Ondatra zibethicus Bisamratte Prädation
29 Orconectes limosus Kamberkrebs Prädation
30 Pacifastacus leniusculus Signalkrebs Prädation
31 Pelophylax esculentus Teichfrosch Prädation
32 Pelophylax lessonae Kleiner Wasserfrosch Prädation
33 Pelophylax ridibundus Seefrosch Prädation
34 Perca fluviatilis Flussbarsch Prädation
35 Porzana parva Kleines Sumpfhuhn Prädation
36 Porzana porzana Tüpfel-Sumpfhuhn Prädation
37 Porzana pusilla Zwerg-Sumpfhuhn Prädation
38 Proterorhinus marmoratus Marmorierte Grundel Prädation
39 Rallidae Rallen Prädation
40 Rallus aquaticus Wasserralle Prädation
41 Rana dalmatina Springfrosch Prädation
42 Rana temporaria Grasfrosch Prädation
43 Triturus carnifex Alpen-Kammmolch Prädation
44 Triturus cristatus Nördlicher Kamm-Molch Prädation

# wissenschaftl. Name deutscher Name Wirkung auf Silurus glanis:

1 Ardea cinerea Graureiher Prädation (nur Jungtier/Larve)
2 Esox lucius Hecht Prädation (nur Jungtier/Larve)

Bitte beachten: Die Funktion zur Anzeige der ökologischen Assoziationen befindet sich derzeit im Aufbau. Deshalb sind diese entweder noch unvollständig, oder nicht in der beabsichtigten Präzision dargestellt: So kann es beispielsweise sein, dass anstelle einer Liste mit diskreten Arten nur Taxa angegeben sind, die in einem zweiten Schritt genauer spezifiziert werden müssen. Da diese Arbeit Zeit benötigt, wird um Verständnis für diesen Umstand gebeten.

Jahreslauf:
  Jan Feb Mar Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Aktivität:                                                                        
Paarung:                                                                        
Ei:                                                                        

Anmerkung: Die angegebenen Zeiträume können sowohl zeitlich (über die Jahre) als auch räumlich variieren.

Status, Gefährdung und Schutz (Situation Deutschland):
Zoologischer Status: autochthon
 
Rote Liste: 2023 2009 1998
Nicht gefährdet. Nicht gefährdet. Nicht gefährdet.
 
BArtSchuV, Anl. 1: Nicht besonders geschützt.

Hinweis zur Angabe des Schutzstatus: Die Angaben beziehen sich auf die Situation in Deutschland, die Rote-Liste-Angabe bezieht sich immer auf die Bundesebene. Die einzelnen Bundesländer können davon abweichende Einträge aufweisen, die im Bedarfsfall zurate gezogen werden müssen. Alle Angaben sind rein informeller Natur und ohne Gewähr! Es kann keine Rechtsverbindlichkeit daraus hergeleitet werden. Der genaue - aktuelle - naturrechtliche Status muss daher immer anhand rechtsgültiger Literatur (BNatSchG, BArtSchuV, FFH-Richtlinie, Gesetzgebungen auf Länderebene etc.) abgeklärt werden. Unabhängig vom gesetzlichen Schutzstatus wird empfohlen, alle Arten der Roten Liste so zu behandeln, als seien sie besonders geschützt!

Abbildungen:
Abbildung 1: Europäischer Wels. Freiwasseraufnahme in einem ehemaligen Tagebau in der Nähe von Leipzig, 2009.


Bildquellen:
Abbildung 1: Von Dieter Florian (To contact the author, ask the uploader or take a look at tauchshop-florian.de.) - Bildspende von Dieter Florian, CC BY-SA 3.0 de, Link